Was versteht man unter Babytragen?
Beim Babytragen wird dein Kind mithilfe einer speziellen Tragehilfe nah am Körper getragen – ohne dass deine Arme ständig im Einsatz sein müssen. Anders als beim Kinderwagen oder beim Tragen auf dem Arm bleibst du beweglich und hast dein Baby dennoch ganz nah bei dir.
Grundsätzlich gibt es zwei Hauptarten:
- Strukturierte Babytragen: Vorgeformte Tragesysteme mit gepolsterten Gurten und stabiler Haltung. Ideal, wenn du längere Tragezeiten planst oder Wert auf einfaches Anlegen legst.
- Tragetücher oder Slings: Lange Stoffbahnen, die individuell gebunden werden. Sie schmiegen sich weich an, sind sehr vielseitig und schaffen eine besonders enge Verbindung.
Welche Variante am besten zu euch passt, hängt ganz von euren Bedürfnissen ab. Was für die eine Familie wunderbar funktioniert, kann für die nächste unpraktisch sein – und das ist völlig in Ordnung. Vielleicht kannst du eine Trage erst einmal testen oder Erfahrungen im Freundes- oder Familienkreis einholen.
Wichtig: Das Tragen will gelernt sein!
Eine professionelle Trageberatung kann dir helfen, das passende System zu finden und es korrekt anzulegen. In vielen Städten gibt es ausgebildete Trageberater:innen oder Tragegruppen, die dich mit Tipps, Testtragen und persönlichem Support unterstützen. So gelingt der Start ins Tragen ganz unkompliziert und sicher.
Flexibel im Alltag
Ein großer Vorteil des Tragens: Du hast beide Hände frei. Ob beim Kochen, Einkaufen oder Spazierengehen – dein Baby ist sicher und geborgen, während du dich frei bewegen kannst. Viele Eltern empfinden genau diese Kombination aus Nähe und Beweglichkeit als echte Alltagserleichterung. Besonders in den ersten Monaten kann das Tragen den Alltag erheblich entspannen.